Wissenswertes zum Thema Brennholz

Wie funktioniert das Heizen mit Brennholz? Was ist der Brennwert? Und was ist ein Schüttraummeter (SRM)? Diese uns viele weitere Fragen und Begrifflichkeiten sind vielen nicht auf Anhieb bekannt.

Die in den vergangenen 20 Jahren meist gestellten Fragen sollen hier beantwortet werden.

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ALLGEMEINE FRAGEN

  1. Baumart/Holzart (mehr dazu hier)
  2. Brennwert (mehr dazu hier)
  3. Menge (mehr dazu hier)
  4. Veredelungtiefe (mehr dazu hier)
  5. Größe (mehr dazu hier)
  6. Feuchtigkeit (mehr dazu hier)

Grundsätzlich wird in Laub- bzw. Hartholz, Nadel- bzw. Weichholz und Tropenholz unterschieden. Eine vollständige Liste umfasst mehrere 1.000 Baumarten; daher beschränken wir uns im Folgenden auf die relevanten Brennholz-Baumarten.

Zu den Laubhölzern/Harthölzern zählen Buche, Eiche, Birke, Pappel, Esche, Robinie, Kastanie und Obsthölzer. Nadelhölzer bzw. Weichhölzer sind: Kiefer, Douglasie, Lärche, Fichte, Tanne und Eibe. Die in Deutschland bekanntesten Tropenhölzer sind Mahagoni, Palisander (auch als Sheesham bekannt), Limba, Balsa und Teakholz.

Als „frisch geschlagen“ bezeichnet man Holz aus Bäumen die zeitnah, d.h. binnen der letzten 6 Monate gefällt wurden. Egal ob zu Brennholz veredelt oder nicht: frisch geschlagenes Holz ist meist zu feucht für die Verfeuerung im Ofen/Kamin.

Die optimale Größe des Brennholzes für Ihre Feuerstelle hängt von der Größe der Feuerstelle ab.

Je nachdem wie Ihr Kamin oder Ofen ausgestattet ist gibt es Hölzer die sich besser für die Verbrennung eignen als andere. (Lesen Sie hier mehr zu den Unterschieden der Feuerstellen.) Generell ist darauf zu achten, dass das verwendete Brennholz unbehandelt ist. Dies hat mindestens 4 Gründe: behandeltes Holz schadet Ihrem Ofen. Je nachdem womit das Brennholz behandelt wurde, können Langzeitschäden auftreten – von der Verrußung bis zu Schäden durch ungewollte Wärmeentwicklung im Innenraum des Ofens/Kamins. Weiterhin besteht eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit wenn behandelte Hölzer verwendet werden. Daher verbietet der Gesetzgeber in der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV).

Im geschlossenen Kamin/Ofen kann prinzipiell jede Baumart verfeuert werden:
• Laubhölzer: Buche, Eiche, Birke, Pappel, Esche, Robinie, Kastanie, Obsthölzer
• Nadelhölzer: Kiefer, Douglasie, Lärche, Fichte, Tanne, Eibe
• Tropenhölzer: Mahagoni, Palisander, Limba, Balsa, Teak

Dabei ist besonders zu beachten, dass es erhebliche Unterschiede in den Brenneigenschaften, aber auch in der Wärmeentwicklung und dem Brennwert gibt. Zu den Brennwerten lesen Sie hier mehr.

Im offenen Kamin/Ofen sollten keine harzhaltigen Holzarten verfeuert werden, da diese aufgrund eines natürlichen Funkenflugs zur Gefahr werden können, wenn Funken auf Teppiche, Fußböden übergreifen. Nicht geeignet sind:

• Laubholz/Hartholz: Buche, Eiche, Birke, Pappel, Esche, Robinie, Kastanie, Obsthölzer
• Nadelholz/Weichholz: Kiefer, Douglasie, Lärche, Fichte, Tanne, Eibe
• Tropenholz: Mahagoni, Palisander, Limba, Balsa, Teak

Wie oben beschrieben sind behandelte Hölzer zur Verwendung als Brennholz ungeeignet. Holz gilt als „behandelt“, wenn es geölt, gestrichen, lackiert, geleimt oder lasiert wurde. Beispiele hierfür sind Arbeitsplatten aus dem Bau, OSB-/MDF- und Spanplatten, Sperrholz.

Weiterhin ist zu beachten, dass zu feuchte Hölzer bzw. Brennhölzer mit einer zu hohen Restfeuchte ungeeignet für den Gebrauch in Kaminen/Öfen sind. Lesen Sie hier mehr dazu.

UMWELT & NACHHALTIGKEIT

Beim Heizen mit Brennholz wird ebenso viel CO2 freigesetzt, wie beim wachsen des Baumes angereichert bzw. gespeichert wurde. Man spricht von CO2- oder klimaneutraler Energie. In puncto CO2 ist das Heizen mit Brennholz klimafreundlicher als die Umwandlung fossiler Brennstoffe, wie Öl und Gas.

Allerdings entsteht Feinstaub beim Heizen mit Holz. Wie viel hängt von der Brenneffizienz der Feuerstelle, aber ebenso stark von der Qualität des Brennholzes ab.

1. Kosten reduzieren
Heizen mit Brennholz ist gut für die Umwelt und das Portemonnaie. Mehr dazu erfahren Sie hier.

2. Klimaneutral heizen
Heizen mit Brennholz ist CO2-neutral. Mehr dazu erfahren Sie hier.

3. Unabhängigkeit & Stabilität
Heizen mit Brennholz verschafft Ihnen Unabhängigkeit vor unkalkulierbaren Preisschwankungen bei Öl und Gas. Ihre Preisersparnis können Sie hier gratis errechnen.

4. Psychologischer Effekt auf Raumwahrnehmung
Heizen mit Brennholz verschafft ein bewiesen angenehmes Raumgefühl. Mehr zu den psychologischen Effekten von Brennholz erfahren Sie hier.

5. Ressourcen-Ersparnis und Nachhaltigkeit
Brennholz entsteht aus einem nachwachsenden Rohstoff: Bäumen. Diese wachsen – bei nachhaltiger Bewirtschaftung – nach, sodass keine Ressourcen verloren gehen. Mehr zur Nachhaltigkeit auf Holzcheck24.de erfahren Sie hier.

Bei Tropenholz spricht man von Baumarten, die in Äquatornähe gewachsen sind und den in den Tropen beheimatet sind. Diese Baumarten haben Eigenschaften die Sie von Laubholz und Nadelholz unterscheiden. Zieht man ausschließlich den Heizwert heran, gibt es Holzarten aus den Tropen die eine höhere Energieausbeute aufweisen als Laubholz/Nadelholz.

Wenn es keine gesetzlichen Kontrollen und Umweltauflagen gibt, die von den Verantwortlichen vor Ort durchgesetzt werden ist die rede von “unkontrollierten Anbau”. Dies hat zur Folge das in unkontrolliert bewirtschafteten Regenwäldern häufig katastrophale Schäden an Natur und Umwelt entstehen. Über 70% der in Deutschland verkauften Tropenhölzer stammen aus unkontrolliertem, nicht nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.

Eine Ausnahme bilden geprüfte, zertifizierte Tropenhölzer die aus nachhaltigem Anbau stammen. Hier werden die Bewirtschafter in unregelmäßigen, unangekündigten Abständen durch Organisationen wie dem Forrest Stewardship Council (FSC), dem Naturbund oder PEFC kontrolliert und zertifiziert.

PREISE & MARKT

Bei Kahles Hof haben Sie die Wahl ob Sie das Brennholz ab Hof selbst abholen oder ob Sie es sich bequem nach Hause liefern lassen. Die genauen Gebühren sind unter dem Menüpunkt „Lieferung“ transparent aufgeschlüsselt. Es fallen darüber hinaus keine Gebühren an.

Beachten Sie: Alle Selbstabholer sollten Ihrer Gesundheit zu Liebe mindestens Arbeits-Handschuhe mitbringen und die Ladefläche/Ihren mitgebrachten PKW-Anhänger/den Kofferraum entleert und verladebereit gemacht haben. Eine günstige Grundausrüstung finden Sie hier.

Der Preis von Brennholz hängt von Angebot und Nachfrage ab. Insgesamt kann man nicht mehr sagen, dass der Holzpreis sich mit den Energiepreisen entwickelt – der Markt sich insbesondere auf Erzeugerseite aber um Preisstabilität bemüht.

So kommt es, dass selbst bei niedrigsten Öl- und Gaspreisen die Verfeuerung von Brennholz günstiger ist, als die Nutzung fossiler Rohstoffe.

Die Kosten einer KW/h Brennholz sind abhängig von:
• Wirkungsgrad der Feuerstelle
• Verwendete Holzart
• Restfeuchte

HEIZWERT, RESTFEUCHTE & WIRKUNGSGRAD

Frisch geschlagenes Holz muss je nach Ort und Baumart zwischen 1,5 bis 3,5 Jahren trocken und luftig gelagert werden.

Faustformel: Laubhölzer wie Buche und Eiche müssen länger (3 – 3,5 Jahre) und Nadelhölzer, wie Kiefer und Fichte müssen kürzer (1,5 – 2 Jahre) gelagert werden bis sie trocken genug für die Verfeuerung sind. Dabei gilt: Je kleiner das Holz ist (siehe „Unterschiede Rundholz zu Scheitholz“) desto schneller entweicht die Restfeuchte.

Bei der Wahl des Lagerorts ist zu beachten, dass die Feuchtigkeit bei der Lagerung dem Holz entweichen will: Lagert man das Holz im Keller besteht die Gefahr, dass das Holz stockt und schimmelt. Optimal klappt die Trocknung wenn Wind und Sonne z.B. in einer Holzhütte auf das Holz einwirken können, gleichzeitig aber das Brennholz vor Regen geschützt liegt. Was häufig übersehen wird: Frost ist ein sehr guter Trocknungsunterstützer. Übrigens: Brennholz trocknet auch im Schatten.

Ungeeignete Orte für die Lagerung von frisch geschlagenem Brennholz
• geschlossener Kellergeschlossene Räume
• schlecht durchlüftete Garagen und Hauswirtschaftsräume
• Wohnräume

Geeignete Orte für die Lagerung von frisch geschlagenem Brennholz
• Carport
• offene Garage
• offener Dachboden
• luftige Hütten, Geräteschuppen und Unterstellmöglichkeiten &
• ggf. Hauswände (optimal mit südlicher Ausrichtung)
• offener Balkon, überdachter Holzstapel (In unserer Mediathek finden Sie Bilder geeigneter Holzlagerstätten.)

Der Ausdruck Feuchte in Bezug auf Brennholz beschreibt die Feuchtigkeit, also der Gehalt an Wasser im Holz. (man spricht auch von „Restfeuchte“). Diese wird meist in % angegeben und hat einen erheblichen Einfluss auf die Brenneigenschaften und den Brennwert des Kaminholzes: Ist das Holz noch nicht trocken genug, brennt es nicht effizient mit Rauch- und Rußentstehung zur Folge. Hierdurch wird nicht nur die Umwelt belastet. Auch Energie geht in Form von heißem Wasserdampf verloren.
Gemessen werden kann die Restfeuchte mit Hilfe sogenannter Feuchtemessgeräte wie diesem.

Vor Ort deuten folgende Merkmale auf trockenes Brennholz hin:
• das Gewicht ist deutliche geringer als bei frisch geschlagenem Holz
• größere Risse an der Schnittseite des Brennholzes

Brennholz sollte zum Zeitpunkt der Verbrennung eine Restfeuchte unter 20% aufweisen um eine optimale Energieausbeute zu gewährleisten. Oberflächlich kann man dies unter Verwendung eines Holzfeuchtemessers von außen kontrollieren. Allerdings ist der erste Blick manchmal trügerisch, da die Außenkanten des Holzes bei Lagerung unter direkter Sonneneinstrahlung trockener sind als der innere Teil des Brennholzes. Wie viel % trockener ist Abhängig von Witterung und Lagerort.
Genauer kann man die Restfeuchtigkeit des Holzes messen, wenn man das Holz – egal ob Rundholz oder bereits gespalten – erneut spaltet und das Feuchtigkeitsmessgerät von Innen anlegt.

Achtung: Ist Brennholz bei der Verbrennung zu feucht, kann dies schnell zur Versottung führen. Dabei dringen kondensierte Abgase, wie Teer, Schwefel und Wasser während der Verbrennung in den Kaminstein ein. Folge ist Rauch- und Geruchsentwicklung im Heizraum sowie Fleckenbildung an den Innenwänden der Heizstelle/ im Kaminstein.

Die erste Frage vorweg: Nein, ein niedriger Heizwert sagt nichts über die Qualität des Brennstoffs aus.

Der Heizwert entspricht der Energie, die sich theoretisch, d.h. unter optimalen Bedingungen, aus dem jeweiligen Rohstoff gewinnen lässt.

Gängige Einheiten in denen dieser angezeigt sind kWh/ L, kWh/ kg oder MJ/kg.
kWh = Kilo-Watt-Stunden
L = Liter
kg = Kilogramm

Er wird häufig für den Vergleich einzelner Baumarten/Holzarten verwendet. Ebenso wird der Heizwert heran gezogen, wenn man die Kosten der Heizungsarten mit unterschiedlichen Brennstoffen vergleichen will.

Der Wirkungsgrad in Bezug auf Heizkörper sagt etwas über die Effizienz aus: je höher diese ist, desto weniger Energie geht bei der Umwandlung verloren. Im Umkehrschluss heißt dies, je höher der Wirkungsgrad ist, desto weniger wird die Umwelt belastet und desto mehr Geld wird gespart.

GRÖSSEN, VERARBEITUNG & BESCHAFFENHEIT

Raummeter (RM)
Als Raummeter (RM) bezeichnet maschinell oder von Hand gestapeltes/gesetztes Brennholz mit einem Volumen von 1cbm, also einen Würfel mit dem Kantmaß 1m x 1m x 1m. Dadurch, dass das Brennholz nicht geschüttet oder geworfen ist verdichtet es sich, d.h. die Abstände und Hohlräume zwischen dem Holz werden kleiner. Dadurch erhält man z.B. mit einem Raummeter Holz mehr brennbares Material als beim Kauf eines Schüttraummeters (SRM) Brennholz.

Die Umrechnung in Schüttraummeter (SRM) hängt davon ab, wie kleinteilig die Scheite oder das Rundholz zerkleinert wurden. Das Gewicht (in KG) hängt ebenso von der Größe des Holzes, aber auch von der Restfeuchte und der Baumart an.

Schüttraummeter (SRM)
Als Schüttraummeter (SRM) bezeichnet man lose geschüttetes/geworfenes Holz mit einem Volumen von 1 Kubikmeter (cbm), also 1m x 1m x 1m Außenkante. Da das Stapeln Zeit kostet ist es für den Verkäufer häufig wirtschaftlicher, dass Brennholz lose zu schütten. Durch die Schüttung entstehen größere Hohlräume als z.B. bei einem Raummeter oder einem Festmeter Holz. Stapelt man 1cbm, sinkt das Volumen des Brennholzes, je nachdem wie stark es zerkleintert wurde.

Festmeter (FM)
Festmeter bezeichnet eine Schichtung Brennholz mit einem Volumen von 1cbm, also einen Würfel mit dem Kantmaß 1m x 1m x 1m.

Ster (Ster)
Ster ist ein in Süddeutschland gebräuchliches Synonym für Raummeter. Was ein Raummeter ist erfahren Sie hier. Aufgrund der unregelmäßigen Holzschichtung hat ein Ster eine unterschiedliche Menge hohler Räume.

Kilogramm (KG)
Die Bezeichnung KG steht für Kilogramm. Zu beachten ist, dass das Gewicht des Holzes mit der Trockenheit abnimmt, d.h. je feuchter das Brennholz, desto schwerer ist es. Wenn Sie Brennholz in Kilogramm kaufen, erfragen Sie die Restfeuchte. Wenn Sie das Brennholz direkt verfeuern wollen, sollte diese nicht über 20% liegen.

Wenn es um die Gesundheit geht und insbesondere bei der Verarbeitung von Holz viel Kraft aufgewendet wird, sollte das Thema Arbeitssicherheit nicht zu kurz kommen. Mit Arbeits- und Schutzausrüstung von Qualitätsanbietern ist man auf der sicheren Seite.

Je höher die Restfeuchte im Holz ist, desto weniger Energie müssen Sie bei der Verarbeitung aufwenden, da sich das Holz mit zunehmender Trocknung härtet.

Als Stammholz bezeichnet man die roheste Form von Bäumen, nachdem Sie entästet und auf Länge geschnitten wurden. Dies ist meist frisch geschlagene Holz muss für die Verwendung in haushaltsüblichen Brennöfen/Kaminöfen erst verarbeitet und getrocknet werden.

Werden diese runden, entästeten Baumstämme in der Mitte gespalten (z.B. halbiert, geviertelt, geachtelt) spricht man von gespaltenem Stammholz. Die Verwendung einer Axt ist hier, je nach Spaltmaß und Größe des Ofens/Kamins, bei der Verarbeitung nicht mehr erforderlich.

Scheitholz ist veredeltes Holz, das gesägt und zu Brennholz-Scheiten gespalten wurde.

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